
“"Die Eiche kämpfte gegen den Wind und wurde gebrochen, die Weide bog sich, als sie musste, und überlebte."
​
Robert Jordan, US-amerikanischer Schriftsteller
Was ist Traumatherapie?
-
Haben Sie massive Konzentrationsschwierigkeiten?
-
Leiden Sie unter vielen, verschiedenartigen psychosomatischen Problemen?
-
Haben Sie Schwierigkeiten, sich zu freuen, zu lieben oder sogar zu trauern?
-
Vermeiden Sie Orte, Dinge oder eine bestimmte “Art” von Menschen?
-
Können Sie sich kaum oder gar nicht an Ihre Kindheit erinnern?
-
Sind Sie extrem schreckhaft, sogar, wenn vertraute Personen ins Zimmer kommen?
-
Haben Sie Panikattacken, massive Ängste, leiden unter Zwängen, haben Suchtprobleme, verletzen sich selbst oder können nicht aus dem Haus gehen?
-
Haben Sie immer wieder heftige Albträume oder kommen im Wachzustand unangenehme innere Bilder hoch?
-
Haben Sie manchmal oder oft das Gefühl, sich selbst nicht spüren zu können?
​
Diese ganz verschiedenartigen Symptome können auf ein, gegebenenfalls sogar verdrängtes und damit nicht erinnerbares, Trauma in der Kindheit hinweisen. Wobei natürlich nicht alle Symptome vorhanden sein müssen.
Schwerwiegende Ereignisse in der Kindheit, die eine große Auswirkung bis ins jetzige Leben haben können, sind zum Beispiel:
-
früher und langer Aufenthalt in einem Krankenhaus als ganz kleines Kind
-
Adoption als Baby
-
ein Elternteil mit einer psychischen Erkrankung oder Alkoholismus
-
schwerwiegende Erkrankung eines Elternteils
-
Tod eines Elternteils oder auch Geschwisterkindes
-
geistige Behinderung eines Geschwisterkindes
-
Hohe Erwartungshaltung und großer Leistungsdruck von Seiten der Eltern
-
Vernachlässigung
-
Gewalterfahrungen
-
sexueller Missbrauch
Diese Erfahrungen können ein sogenanntes Bindungstrauma nach sich ziehen. Das bedeutet, dass die Eltern nicht genug Halt geben konnten und der Mensch sich auch im Erwachsenenleben als nicht genügend “verwurzelt” wahrnimmt.
​
​​
Wie sieht Traumatherapie bei mir aus?
​
Die Traumatherapeutin Luise Reddemann hat mich sehr beeinflusst. Ihr Credo ist, dass es 6 Phasen in der Traumatherapie gibt: Stabilisierung, Stabilisierung, Stabilisierung, Traumabearbeitung und Integration des Traumas ins Leben. An ihrer Aussage merkt man schon, wie wichtig Stabilität im Leben ist.
Stabilisierung - Boden unter den Füßen
Sie sollen das Gefühl (wieder)bekommen, dass die Welt ein sicherer Ort zum leben ist. Dazu setze ich zum Beispiel verschiedene Imaginationsübungen ein. Diese werden in Trance erlebt. Da können Sie zum Beispiel einen "sicheren Ort" finden, an dem Sie für sich sind, sich wohl fühlen und an dem nichts geschehen kann. Oder wir kreieren zusammen eine ganz auf Sie zugeschnittene "imaginäre Schutzhülle", die Ihnen hilft, wenn Sie zum Beispiel im Supermarkt an der Kasse stehen müssen und sich bedrängt fühlen.
​​
Traumabearbeitung
​
Je nach Kindheitserlebnissen und sind Sie ausreichend stabil, braucht es vielleicht eine sogenannte Traumabearbeitung. In meiner Arbeit wird diese sehr sanft durchgeführt.
Vom sicheren Ort aus stellen Sie sich einen Bildschirm an der Wand vor, auf dem das Erlebte weit entfernt angesehen und verändert wird. Hier nutzen wir einen individuellen imaginären Helden, zum Beispiel aus einem Buch oder Film oder auch das eigene erwachsene Selbst. Vergangene Erfahrungen können so “umgeschrieben” und verarbeitet werden. Die verlorengegangene Kontrolle über Ihr Leben kehrt zurück.
Traumabearbeitungen brauchen meist nur wenige Sitzungen. Ich führe sie normalerweise nicht online, sondern in meiner Praxis oder im Rahmen von "Urlaub und Therapie" in Dänemark durch. Wenn Sie weiter weg wohnen und weder nach Waldbrunn noch nach Dänemark kommen können, findet sich auch eine andere Lösung.
​​
Integration & Neuorientierung - sich selbst mit Mitgefühl begegnen
​​
Viel wichtiger als die Traumabearbeitung ist meiner Erfahrung nach aber die Integration des Traumas bzw. die Neuorientierung.
Das bedeutet, die eigene Trauer, die Scham, die Wut, die Selbstverachtung und was da sonst noch so auftauchen kann, anzuschauen und einen guten Umgang damit zu finden. Wenn Sie eine schwierige Kindheit erlebt haben, haben Sie sich auch Fähigkeiten geschaffen, die Sie heute unterstützen können - zum Beispiel Feinfühligkeit. Beispielsweise wenn Sie immer in Ihre Eltern hineinspüren mussten, was für die okay ist und was nicht.
Durch die Arbeit mit dem Inneren Kind und weiteren Inneren Anteilen können wir in der Therapie die sinnvollen Fähigkeiten nutzen, um die belastenden Gefühle auflösen zu können.
​
​
Hinweis in dringenden Fällen:
​Wenn Sie von Ihren Symptomen überflutet werden und sofortige Hilfe benötigen, schauen Sie sich einmal meine Tipps unter Erste Hilfe an. Hier finden Sie auch Notfallnummern, die Sie anrufen können.